Ephata in der Jesuitenkirche Mannheim am 18. Januar 2020 zu Gast am 15. Chorgeburtstag Gospelchor. Ein Bericht von Ina Schollmaier.

Am 18. Januar gab es einen besonderen Geburtstag zu feiern: Der Lampertheimer Gospelchor Ephata wurde auf den Tag genau 15 Jahre alt. Diesen Tag feierte der Chor natürlich nicht im stillen Kämmerlein. Vielmehr bot sich mit der Einladung des Mannheimer Dekans Karl Jung in die Jesuitenkirche eine willkommene Möglichkeit, dieses Jubiläum in besonderer Weise zu begehen.

Mit sehr stimmungsvollen Stücken, unter anderem aus der Missa Festiva von John Levitt, gelang es dem Chor, die feierliche Stimmung auf die Gottesdienstbesucher zu übertragen. Unterstützt wurde der Chor, der seit seiner Gründung von Maria Karb geleitet wird, von Regina Fuxa am Piano und Frank-Willi Schmidt am Kontrabass.

Nach dem Einsingen im Kirchenschiff, welches durch die Sonnenstrahlen in eindrucksvollem Glanz erstrahlte, trafen sich die zahlreichen Sängerinnen und Sänger im angrenzenden Gemeindesaal, um eine gemütliche Feierstunde einzulegen. Passend zum Anlass sang sich der Chor erst einmal selbst ein Geburtstagsständchen. Vorstandsvorsitzende Regina Fuxa rief in einer kleinen Ansprache die Namen der Gründungsmitglieder ins Gedächtnis. Dabei erinnerte sie auch an die zwischenzeitlich verstorbenen Mitglieder, derer man an diesem Tag besonders gedenken wolle.

Der anschließende Abendgottesdienst stand unter dem Motto „Jesus Christ, you are my life“. So lautete nicht nur der Titel eines der festlichen Lieder, die der Chor im Gepäck hatte. Dekan Jung spannte den Bogen der Eucharistiefeier anhand der tiefgreifenden Bedeutung dieser Aussage. Ebenso nahm er Bezug auf die besondere Verbindung der Mannheimer Jesuitenkirche zu Lampertheim. So wurde dort Pater Alfred Delp getauft, dessen tragischen Schicksals man sich derzeit auch in Lampertheim in besonderer Weise besinnt.

Mit dem Lied „Sure on this shining night“ wurden die Besucher in den Abend verabschiedet. Zuvor bedankte sich Dekan Jung beim Lampertheimer Chor dafür, dass er, getreu seinem Namen Ephata – „Öffne dich“ – die Herzen und Seelen der Gottesdienstbesucher berührt und geöffnet habe. So hallten die Töne des Chores, die unter der prachtvollen Kuppel erklangen, nicht nur akustisch lange nach.

Die Jesuitenkirche am Mannheimer Schloss beeindruckt durch ihre barocke Architektur. Der große, kunstvoll gestaltete Raum mit seiner hohen Kuppel erzeugt eine berührende Atmosphäre mit besonderem Klang. Und so nahm der Chor gerne die Einladung an, den Gottesdienst am Vorabend des zweiten Sonntags im Jahreskreis mitzugestalten.

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